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Landkreis Nordhausen - Bevölkerung
Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte
Mit 83.822 Einwohnern (12/2018) hat der Kreis einen Anteil von 3,9 % an der Landesbevölkerung. Die Bevölkerungsdichte liegt im Landkreis Nordhausen mit 117 EW/km² etwas unter dem Landesdurchschnitt von 132 EW/km².
Im Gebiet des Landkreises gibt es höhere Bevölkerungsdichten (> 250 EW/km²) lediglich in der Kreisstadt Nordhausen. Achsen hoher Bevölkerungskonzentration folgen deutlich den Hauptverkehrsachsen: der Bahnlinie Halle-Kassel sowie der Bundesstraße B 80 / Autobahn A 38 von Görsbach über Nordhausen und Bleicherode nach Sollstedt. Eine geringe Bevölkerungsdichte (unter 75 EW/km²) ist im westlichen Teil des Landkreises (Hohenstein, Friedrichsthal, Etzelsrode, Kehmstedt; Großlohra, Nohra und Hainrode) verbreitet.
Karte:
Einwohnerzahl und
Bevölkerungsdichte 1989 und 2018
(PDF-Datei)
Städte und Gemeinden des Landkreises Nordhausen
Stadt/Gemeinde |
Fläche in km² |
EW/km² |
Einwohner 12/18 |
männlich |
weiblich |
... |
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Bevölkerungsentwicklung
Von 1989 bis 2018 hatte der Landkreis Nordhausen mit 24.635 Einwohnern bzw. 22,7 % (Thüringen 19,8 %) einen leicht überdurchschnittlichen Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen.
Die größten prozentualen Bevölkerungseinbußen (über 25 %) gab es in Niedergebra, Kleinbodungen, Bleicherode, Lipprechterode, Sollstedt, Nohra, Etzelsrode, Wipperdorf, Wolkramshausen und Kehmstedt.
Einen Bevölkerungszuwachs gab es nur in Urbach.
Stadt/Gemeinde |
Bevölkerung |
Entwicklung |
12/89 |
12/18 |
absolut |
[ %] |
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... |
... |
... |
... |
Karte:
Bevölkerungsentwicklung
1989 bis 2018
(PDF-Datei)
Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Die Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Nordhausen wurde in den Jahren 1989 bis 2018 flächendeckend durch einen negativen natürlichen Saldo geprägt.
2018 betrug der Überschuss der Gestorbenen gegenüber den Geborenen 7,4 pro 1.000 Einwohner (Durchschnitt für Thüringen: 5,8). Das Diagramm zeigt die Entwickling seit 1989.
Karte:
Natürliche Bevölkerungsentwicklung
1989 bis 2018
(PDF-Datei)
Wanderungen
Das Diagramm zeigt die Wanderungsrate über die Kreisgrenzen (Zuzüge - Fortzüge je 1.000 Einwohner) seit 1989. Die mittlere Wanderungsrate über die Jahre lag mit -3,4 etwa im Landesmittel (Durchschnitt aller Landkreise: -2,9). 2018 war im Landkreis ein Wert von -2,3 zu verzeichnen.
Im Gesamtzeitraum 1989 bis 2018 waren Niedergebra, Sollstedt, Kleinbodungen, und Nohra durch die stärkste Abwanderung je 1.000 Einwohner gekennzeichnet. Zuwanderungen verzeichneten im gleichen Zeitraum hingegen Harztor und Urbach. Von den 23 Gemeinden des Landkreises hatten 21 einen Wanderungsverlust und 2 einen Wanderungsgewinn.
Altersstruktur
Die Altersstruktur der Bevölkerung war 2018 im Landkreis Nordhausen wie folgt:
Altersklasse | prozentualer Anteil |
Landkreis Nordhausen | Thüringen |
12/89 | 12/18 | 12/89 | 12/18 |
0 bis unter 6 Jahre | 7,6 | 5,0 | 7,7 | 5,2 |
6 bis unter 15 Jahre | 11,3 | 7,5 | 11,7 | 7,5 |
15 bis unter 65 Jahre | 67,5 | 61,1 | 67,3 | 61,6 |
65 Jahre und älter | 13,7 | 26,3 | 13,3 | 25,7 |
Damit lag im Landkreis Nordhausen der Anteil der Kindern im Landesdurchschnitt. Der Anteil von Altersrentnern war über-, der Personen im erwerbsfähigen Alter unterdurchschnittlich.
Ein ausgeglichener Jugend- und Altenquotient kennzeichnet, falls keine starken Wanderungen stattfinden, eine stabile Bevölkerungsentwicklung. Bei einem höheren Jugendquotienten wächst die Bevölkerung. Überwiegt der Altenquotient, geht die Bevölkerung zurück.
Im Jahre 2018 lag der Altenquotient im Landkreis Nordhausen mit 43,2 % über dem Landesdurchschnitt (41,8 %). Der Jugendquotient lag mit 20,6 % im Thüringer Mittel (20,6 %).
Bevölkerungspyramide für 1990
Bevölkerungspyramide für 2000
Bevölkerungspyramide für 2010
Bevölkerungspyramide für 2018
Im Jahr 1990 zeigt die Bevölkerungspyramide des im Landkreis Nordhausen noch annähernd die stabile Bienenstockform. Der Bevölkerungsschwerpunkt lag 1990 bei Frauen in der Altersgruppe 25 bis 30 Jahre, bei Männern in der Altersgruppe 30 bis 35 Jahre. Bis 2018 hat er sich bei Frauen und Männern in die Altersgruppe 55 bis 60 Jahre verschoben. Bedingt durch starken Geburtenrückgang und Abwanderung, hat sich die Pyramide bis 2018 immer mehr zur Urnenform entwickelt.
Ohne einen starken Geburtenanstieg und/oder Zuwanderung ist kein Übergang in eine stabile Form zu erwarten.
Darstellung für Thüringen