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Landkreis Gotha - Bevölkerung
Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte
Mit 135.452 Einwohnern (12/2018) ist der Landkreis Gotha der bevölkerungsreichste Landkreis Thüringens und hat einen Anteil von 6,3 % an der Landesbevölkerung. Die Bevölkerungsdichte des Landkreises Gotha liegt mit 145 EW/km² über dem Landesdurchschnitt von 132 EW/km².
Im Gebiet des Landkreises treten als Teilregionen höherer Bevölkerungsdichte (> 200 EW/km²) nur die Städte Gotha, Friedrichroda und Waltershausen hervor. Achsen hoher Bevölkerungskonzentration folgen deutlich den Hauptverkehrsachsen: der Bahnlinie Erfurt-Eisenach sowie der Autobahn A 4 von Neudietendorf über Gotha nach Waltershausen, und andererseits der Bundesstraße B 247 von Bufleben über Gotha nach Ohrdruf.
Eine geringe Bevölkerungsdichte (unter 75 EW/km²) kennzeichnet das an der Peripherie von Erfurt verbliebene ländliche Gebiet ab Zimmernsupra über Molschleben bis nach Ballstädt und Brühheim nördlich von Gotha sowie den südöstlichen Teil des Landkreises zwischen Wölfis und Gräfenhain.
Karte:
Einwohnerzahl und
Bevölkerungsdichte 1989 und 2018
(PDF-Datei)
Städte und Gemeinden des Landkreises Gotha
Stadt/Gemeinde |
Fläche in km² |
EW/km² |
Einwohner 12/18 |
männlich |
weiblich |
... |
... |
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... |
... |
... |
Bevölkerungsentwicklung
Von 1989 bis 2018 hatte der Landkreis Gotha mit 23.053 Einwohnern bzw. 14,5 % (Thüringen 19,8 %) einen leicht unterdurchschnittlichen Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen.
Die größten prozentualen Bevölkerungseinbußen (über 20 %) gab es in Friedrichswerth, Luisenthal, Wölfis, Waltershausen, Gotha, Hochheim, Crawinkel und Ballstädt.
Nennenswerte Bevölkerungszunahmen (über 10 %) gab es in Bienstädt, Westhausen, Remstädt, Goldbach, Haina, Tüttleben und Schwabhausen.
Stadt/Gemeinde |
Bevölkerung |
Entwicklung |
12/89 |
12/18 |
absolut |
[ %] |
... |
... |
... |
... |
... |
Karte:
Bevölkerungsentwicklung
1989 bis 2018
(PDF-Datei)
Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Die Bevölkerungsentwicklung wurde in den Jahren 1989 bis 2018 durch den deutlich negativen natürlichen Saldo geprägt. Nur die Gemeinden Dachwig, Westhausen, Haina und Bienstädt hatten positive Salden zu verzeichnen.
2018 betrug der Überschuss der Gestorbenen gegenüber den Geborenen 6,1 pro 1000 Einwohner (Durchschnitt für Thüringen: 5,8). Das Diagramm zeigt die Entwickling seit 1989.
Karte:
Natürliche Bevölkerungsentwicklung
1989 bis 2018
(PDF-Datei)
Wanderungen
Das Diagramm zeigt die Wanderungsrate über die Kreisgrenzen (Zuzüge - Fortzüge je 1.000 Einwohner) seit 1989. Die mittlere Wanderungsrate über die Jahre zeigt mit -1,0 eine vergleichsweise geringe Abwanderung an (Durchschnitt aller Landkreise: -2,9). 2018 war im Landkreis ein Wert von +5,2 zu verzeichnen.
Im Gesamtzeitraum 1989 bis 2018 waren Friedrichswerth, Wangenheim, Luisenthal, Nottleben und Sonneborn durch die stärkste Abwanderung je 1.000 Einwohner gekennzeichnet. Deutliche Zuwanderungen im gleichen Zeitraum verzeichneten Tüttleben, Bienstädt und Döllstädt. Von den 46 Gemeinden des Landkreises hatten 22 einen Wanderungsverlust und 24 einen Wanderungsgewinn.
Altersstruktur
Die Altersstruktur der Bevölkerung war 2018 im Landkreis Gotha wie folgt:
Altersklasse | prozentualer Anteil |
Landkreis Gotha | Thüringen |
12/89 | 12/18 | 12/89 | 12/18 |
0 bis unter 6 Jahre | 7,5 | 5,2 | 7,7 | 5,2 |
6 bis unter 15 Jahre | 11,1 | 7,7 | 11,7 | 7,5 |
15 bis unter 65 Jahre | 67,8 | 62,1 | 67,3 | 61,6 |
65 Jahre und älter | 13,5 | 25,1 | 13,3 | 25,7 |
Damit lag im Landkreis Gotha der Anteil von Altersrentnern, der Anteil von Kindern und Personen im erwerbsfähigen Alter ziemlich nahe am Landesdurchschnitt.
Ein ausgeglichener Jugend- und Altenquotient kennzeichnet, falls keine starken Wanderungen stattfinden, eine stabile Bevölkerungsentwicklung. Bei einem höheren Jugendquotienten wächst die Bevölkerung. Überwiegt der Altenquotient, geht die Bevölkerung zurück.
Im Jahre 2018 lag der Altenquotient im Landkreis Gotha mit 40,4 % leicht unter dem Landesdurchschnitt (41,8 %). Der Jugendquotient lag mit 20,7 % nahezu im Thüringer Mittel (20,6 %).
Bevölkerungspyramide für 1990
Bevölkerungspyramide für 2000
Bevölkerungspyramide für 2010
Bevölkerungspyramide für 2018
Im Jahr 1990 zeigt die Bevölkerungspyramide des Landkreises Gotha noch annähernd die stabile Bienenstockform. Der Bevölkerungsschwerpunkt lag 1990 bei Frauen und Männern in der Altersgruppe 25 bis 30 Jahre. Bis 2018 hat er sich bei Frauen und Männern in die Altersgruppe 55 bis 60 Jahre verschoben. Bedingt durch starken Geburtenrückgang und Abwanderung, hat sich die Pyramide bis 2018 immer mehr zur Urnenform entwickelt.
Ohne einen starken Geburtenanstieg und/oder Zuwanderung ist kein Übergang in eine stabile Form zu erwarten.
Darstellung für Thüringen