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Landkreis Greiz - Bevölkerung
Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte
Mit 98.159 (12/2018) hat der Landkreis Greiz einen Anteil von 4,6 % an der Landesbevölkerung. Die Bevölkerungsdichte liegt im Landkreis Greiz mit 116 EW/km² etwas unter dem Landesdurchschnitt von 132 EW/km².
Im Landkreis Greiz treten als Gebiete höherer Bevölkerungsdichte (> 250 EW/km²) nur die Städte Greiz und Ronneburg hervor. Eine ausgeprägte Achse höherer Bevölkerungskonzentration verläuft von Zeulenroda-Triebes, Hohenleuben, Weida und Wünschendorf/Elster zur Peripherie von Gera.
Im Umland von Gera ist die Bevölkerungsdichte nur in den Bereichen bedeutender Siedlungs- und Verkehrsachsen (Bad Köstritz, Ronneburg, Wünschendorf/Elster) erhöht. Zusammenhängende dünn besiedelte Räume mit generell unter 75 EW/km² umfassen das Gebiet der Gemeinde Harth-Pöllnitz und die südlich angrenzende Region um die Weidatalsperre.
Karte:
Einwohnerzahl und
Bevölkerungsdichte 1989 und 2018
(PDF-Datei)
Städte und Gemeinden des Landkreises Greiz
Stadt/Gemeinde |
Fläche in km² |
EW/km² |
Einwohner 12/18 |
männlich |
weiblich |
... |
... |
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... |
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Bevölkerungsentwicklung
Von 1989 bis 2018 hatte der Landkreis Greiz mit 38.068 Einwohnern bzw. 27,9 % (Thüringen 19,8 %) einen überdurchschnittlichen Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen.
Die größten prozentualen Bevölkerungseinbußen (über 25 %) gab es in Rückersdorf, Greiz, Kühdorf, Ronneburg, Seelingstädt, Hohenleuben, Berga/Elster, Zeulenroda-Triebes, Auma-Weidatal, Weida und Münchenbernsdorf.
Nennenswerte Bevölkerungszunahmen (über 10 %) gab es in Zedlitz, Bocka, Brahmenau, Teichwitz und Hundhaupten.
Stadt/Gemeinde |
Bevölkerung |
Entwicklung |
12/89 |
12/18 |
absolut |
[ %] |
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... |
... |
... |
... |
Karte:
Bevölkerungsentwicklung
1989 bis 2018
(PDF-Datei)
Natürliche Bevölkerungsentwicklung
Die Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Greiz wurde in den Jahren 1989 bis 2018 fast flächendeckend durch einen negativen natürlichen Saldo geprägt. Ein positiver Saldo wurde lediglich in Hundhaupten und Teichwitz registriert.
2018 betrug der Überschuss der Gestorbenen gegenüber den Geborenen 9,5 pro 1.000 Einwohner (Durchschnitt für Thüringen: 5,8). Das Diagramm zeigt die Entwickling seit 1989.
Karte:
Natürliche Bevölkerungsentwicklung
1989 bis 2018
(PDF-Datei)
Wanderungen
Das Diagramm zeigt die Wanderungsrate über die Kreisgrenzen (Zuzüge - Fortzüge je 1.000 Einwohner) seit 1989. Die mittlere Wanderungsrate über die Jahre lag mit -4,9 unter dem Landesmittel (Durchschnitt aller Landkreise: -2,9). 2018 war im Landkreis ein Wert von -1,8 zu verzeichnen.
Im Gesamtzeitraum 1989 bis 2018 waren Seelingstädt, Greiz, Berga/Elster, Hohenleuben und Kühdorf durch die stärkste Abwanderung je 1.000 Einwohner gekennzeichnet. Deutliche Zuwanderungen im gleichen Zeitraum verzeichneten Bocka, Zedlitz, Brahmenau und Bad Köstritz. Von den 46 Gemeinden des Landkreises hatten 33 einen Wanderungsverlust und 13 einen Wanderungsgewinn.
Altersstruktur
Die Altersstruktur der Bevölkerung war 2018 im Landkreis Greiz wie folgt:
Altersklasse | prozentualer Anteil |
Landkreis Greiz | Thüringen |
12/89 | 12/18 | 12/89 | 12/18 |
0 bis unter 6 Jahre | 7,2 | 4,6 | 7,7 | 5,2 |
6 bis unter 15 Jahre | 11,2 | 7,1 | 11,7 | 7,5 |
15 bis unter 65 Jahre | 66,2 | 59,1 | 67,3 | 61,6 |
65 Jahre und älter | 15,5 | 29,2 | 13,3 | 25,7 |
Damit lag im Landkreis Greiz der Anteil von Altersrentnern erheblich über dem Landesdurchschnitt, während der Anteil von Kindern und Personen im erwerbsfähigen Alter unterdurchschnittlich war.
Ein ausgeglichener Jugend- und Altenquotient kennzeichnet, falls keine starken Wanderungen stattfinden, eine stabile Bevölkerungsentwicklung. Bei einem höheren Jugendquotienten wächst die Bevölkerung. Überwiegt der Altenquotient, geht die Bevölkerung zurück.
Im Jahre 2018 lag der Altenquotient im Landkreis Greiz mit 49,4 % deutlich über dem Landesdurchschnitt (41,8 %). Der Jugendquotient lag mit 19,4 % unter dem Thüringer Mittel (20,6 %).
Bevölkerungspyramide für 1990
Bevölkerungspyramide für 2000
Bevölkerungspyramide für 2010
Bevölkerungspyramide für 2018
Im Jahr 1990 zeigt die Bevölkerungspyramide des Landkreises Greiz noch annähernd die stabile Bienenstockform. Der Bevölkerungsschwerpunkt lag 1990 bei Frauen in der Altersgruppe 50 bis 55 Jahre, bei Männern in der Altersgruppe 35 bis 40 Jahre. Bis 2018 hat er sich bei Frauen und Männern in die Altersgruppe 55 bis 60 Jahre verschoben. Bedingt durch starken Geburtenrückgang und Abwanderung, hat sich die Pyramide bis 2018 immer mehr zur Urnenform entwickelt.
Ohne einen starken Geburtenanstieg und/oder Zuwanderung ist kein Übergang in eine stabile Form zu erwarten.
Darstellung für Thüringen